»Selbstmitleidig« wurde auf der Hochschullehrertagung deutschsprachiger Volkskundler 1996 in Basel die »Stellung des Faches in der Öffentlichkeit« beklagt,1 als wäre die Resonanzlosigkeit der Volkskunde eine unverschuldete Misere. Wer hätte denn die Fachvertreter daran hindern sollen, den Publikumserfolg zu haben, den die Grande Dame der deutschen Volkskunde, Ingeborg Weber-Kellermann (1918–1993), jahrzehntelang für ihr Schaffen beanspruchen konnte?
Als die Marburger Lehrstuhlvertreterin 1977 in einer Rezension von Phillipe Aries’ Geschichte der Kindheit fragte, warum nicht auch deutsche Volkskundler derart lesbare Mentalitätsgeschichte schreiben können, war diese Frage bereits beantwortet: Weber-Kellermann kann. Ihre Deutsche Familie war gerade bei Suhrkamp in dritter Auflage erschienen, der Beginn einer wundervollen Freundschaft zwischen Volkskundlerin, Verlag und Lesepublikum.2 Es folgten nicht nur Auflage auf Auflage, sondern immer neue Bestseller: Zu Weihnachtsfest und -lied, über Kindheit, Wohnen, Kleidung, Arbeit, Spiel und Lied, Frauenleben und Landleben3 — ein regelrechter Parforceritt durch den volkskundlichen Kanon, geschrieben von einer Spezialistin für das lesende Volk, von der am Ende des Jahrtausends in der breiten Öffentlichkeit sicherlich bekanntesten deutschen Volkskundlerin, deren Massenausstoß unter Kollegen allerdings nicht unumstritten war.
Vor ihrer Karriere als öffentlichkeitswirksam schreibende Wissenschaftlerin war Ingeborg Weber-Kellermann zur filmenden Volkskundlerin4 geworden, wobei sie als eine Art Pionierin eine Großstadtvolkskunde propagierte.5 Sie hatte »als erste Vertreterin der wissenschaftlichen Volkskunde sehr früh eine Zusammenarbeit mit dem Hessischen Rundfunk gesucht und von 1969 bis 1981 42 Fernsehfilme für eine breitere interessierte Öffentlichkeit produziert. Dabei ist insbesondere auf die Filmreihe zur Volkskunde in Hessen hinzuweisen, die wissenschaftlich fundiert und kompetent-kritisch soziokulturelle Phänomene und Prozesse unter Einbeziehung der Betroffenen untersucht und analysiert — ganz im Gegensatz zur Trachten- und Heimattümelei, wie sie der Hessische Rundfunk heutzutage [1994] nur allzu gern im Fernsehen ausstrahlt.«6
Damit hatte Ingeborg Weber-Kellermann eine niemals mehr erreichte Breitenwirkung für die Volkskunde erzielt und ein Maximum an Aufmerksamkeitsgewinn für ein kleines Orchideenfach erreicht. Von Fernsehpräsenzen, wie sie der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, die Philosophen Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski oder Politologen wie Jürgen Falter genossen, durfte eine Disziplin wie die Volkskunde ohnehin nie träumen.
Die Tübinger Spielart von Volkskunde konnte unter ihrem neuen Namen ›Empirische Kulturwissenschaft‹ diese Öffentlichkeitswirksamkeit nie erreichen. Dabei wurde ihr Gründer in den 1990er Jahren sogar zum Fernsehstar — allerdings gegen seinen Willen. Katrin ist die Beste hieß eine heute vergessene Familienserie auf Sat.1, die von April 1997 an in 30 Episoden zu je 45 Minuten gesendet wurde — mit Hans Korte in der Rolle von Katrins Vater Professor Friedrich Naumann alias Hermann Bausinger.7 Das Magazin Focus servierte seinen Lesern bereits vorab ein »Beispiel aus dem Drehbuch:8 Professor Naumann9 versackt — wie so oft — mit einem Kollegen im Wirtshaus ›Zum süßen Löchle‹. In der weinseligen Stimmung denkt er sich das Klausurthema für den nächsten Tag aus. Die Aufgabe lautet: ›Sinnanalyse des schwäbischen Liedguts‹ auf der Grundlage der Weise ›Aufm Wasa graset d’ Hasa‹.« Plötzlich war der bereits emeritierte Tübinger Kulturwissenschaftler in der ganzen Republik bekannt, allerdings auf unerwünschte Art und Weise: Er fühlt sich »diskriminiert« und »ärgert sich nicht nur über die fatale Personenähnlichkeit.«10 Die »arrogante, jedes Klischee bedienende Darstellung des Fachs Volkskunde« ziehe eine ganze Disziplin »durch den Kakao«. Bausingers Angebot, »ein Student solle die Fakten überprüfen, ›um die größten Peinlichkeiten zu vermeiden‹«, schlug Drehbuchautorin Barbara Piazza aus — sie hatte den »echten« Professor als Gast bei einem Seminar am LUI über die ebenfalls von ihr verantwortete Serie Lindenstraße persönlich kennengelernt.
Volkskunde in Publikumsverlagen
Es gibt sie durchaus — deutsche Volkskundler, die in bedeutenden Publikumsverlagen veröffentlicht haben: Lutz Röhrich (1922–2006) mit Redensarten bei Herder und dem »Witz« bei dtb,11 Rainer Wehse (*1941) mit Lügen bei Fischer,12 Christoph Daxelmüller (1948–2013) mit Zauberpraktiken bei Artemis und Winkler,13 Andreas Hartmann (*1952) mit Grenzgeschichten bei Fischer und Geschmackserinnerungen bei C.H. Beck,14 Sabine Doering-Manteuffel (*1957) mit Okkultismus bei Siedler und C.H. Beck15. Famos erfolgreich war Rolf Wilhelm Brednich (1935–2023) mit seinen Anthologien sogenannter Urban Legends.16 Alleine seine Spinne in der Yucca-Palme brachte es auf fast 700.000 verkaufte Bücher.
Außer Karl Braun (*1952) mit seinem für einen deutschen Volkskundler exotischen Thema Stierkampf bei C.H. Beck und Wagenbach17 hat keiner der soziologisierenden Tübinger Bausinger-Adepten einen Erfolg in einem großen Publikumsverlag gelandet. Sie hatten nicht im Angebot, was Verleger und Leserschaft offensichtlich gleichermaßen anzog: Bücher zu den klassischen Themen des Kanons wie Erzähl- und Brauchforschung. »Traditionelle Volkskunde ist das, was die Öffentlichkeit interessiert«, so bringen es Rainer und Katja Wehse auf den Punkt.18 Helge Gerndt setzt einen anderen Schwerpunkt, für ihn kann sich »Wissenschaft nur in klaren wissenschaftlichen Formen darstellen«: »Wir [sprich: die universitären Volkskundler] sind nicht dafür verantwortlich, daß die Welt weiß, wer der Nikolaus ist.«19 Was aber, wenn das Volk genau dies wissen will?
Hermann Bausinger selbst hatte einige Titel bei Publikumsverlagen unterbringen können: Deutsch für Deutsche bei Fischer,20 Reisekultur bei C.H. Beck,21 eine Art Baden-Württembergologie22 — Suhrkamp blieb ihm verwehrt. Und Bausingers Reisekultur kann nicht wirklich anknüpfen an den stupenden Kassenschlager, den der Freiburger Mittelalterhistoriker Norbert Ohler 1986 völlig überraschend mit seinen Reisen im Mittelalter gelandet hatte — ein jahrzehntelang immer wieder aufgelegter Longseller.23 Ein beachtenswerter Erfolg gelang dem »Volkskunde-Papst« erst spät — 2000 mit Typisch Deutsch.24
In den späten Jahrzehnten der Bundesrepublik war es wohl tatsächlich die Präsenz im Suhrkamp Verlag, die den Unterschied machte, dem Intellektuellenverlag der Republik. Die Zugehörigkeit zum Suhrkamp-Universum verschaffte einem Autor beinahe magische Strahlkraft. Wem aus der Volkskunde außer Ingeborg Weber-Kellermann ist das nachhaltig gelungen? Aus der Tübinger Schule nur Wolfgang Emmerich (*1941) mit seiner Studie Zur Kritik der Volkstumsideologie,25 die seiner Dissertation entwuchs.26 Allerdings ein One-Hit-Wonder.
Blickt man auf die nächstverwandte Nachbardisziplin, die Ethnologie, vulgo: Völkerkunde, entdeckt man schnell zwei Fachvertreter, die wesentlich mehr Furore gemacht haben: Michael Oppitz (*1942) und Hans Peter Duerr (*1943), beides Außenseiter im akademischen Betrieb. Oppitz gelang ein seltenes Kunststück: Seine beiden Qualifikationsarbeiten erblickten bei Suhrkamp das Licht der Welt — die Dissertation zur Theoriebildung mit dem Titel Notwendige Beziehungen gar als mehrfach aufgelegter Bestseller.27 Mit seinem vierstündigen Film Schamanen im Blinden Land über die nepalesischen Magar, 1980 uraufgeführt in New York, wurde Oppitz, der Englisch, Französisch, Chinesisch, Nepali und diverse Himalaya-Dialekte spricht, weltberühmt.28 Hans Peter Duerr reüssierte als Enfant Terrible mit seiner alle akademischen Konventionen sprengenden Traumzeit29 und dem mehrbändigen, auf eine These von Norbert Elias gemünzten Mythos vom Zivilisationsprozeß.30 In den 1990er und frühen 2000er Jahren war Duerr als »Haus-Ethnologe« zudem ständig präsent im Magazin Der Spiegel.31
Der Titel von Friedemann Schmolls Studie Vermessung der Kultur32 über die Arbeiten am Atlas der deutschen Volkskunde hingegen ist ein Sinnbild für die Kompensationsversuche jenes Minderwertigkeitsgefühls, das viele Volkskundler — weitgehend wohl unreflektiert — als lastenden Rucksack mit sich tragen,33 eine Last, die sie sich selbst — mit wie viel Not auch immer — auferlegt haben und an deren Abtragung sie letztlich nur scheitern können. Anno 2009 eine gelehrtes Werk minderer Relevanz für ein breites Publikum Die Vermessung der Kultur zu nennen und sich damit in die Nachfolge von Daniel Kehlmanns Weltbestseller Die Vermessung der Welt von 2005 stellen zu wollen, ist schon sehr ambitioniert, weil der Schriftsteller nicht deutsche Volkskundler der zweiten Reihe porträtiert, sondern mit Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt zwei Genies von Weltrang. Die Vermessung der Welt fristet nicht wie der jüngere Möchtegern-Bruder sein kümmerliches Dasein in wenigen universitären Spezialbibliotheken, sondern thronte 37 lange Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste und erklomm — laut New York Times — den zweiten Platz der weltweit meistverkauften Bücher im Jahr 2006, mit Auflagezahlen über 6 Millionen Exemplaren. Andere Sphären.
Öffentliche Irrelevanz schützt vor Selbstüberhebung ebenso wenig wie vor dem Versuch, Einfluss auf öffentliche Belange zu nehmen. Im Weiteren wird der Weg einer akademischen Disziplin in den politischen Aktivismus an seinem vorläufigen Endpunkt zu beschreiben sein.
Anmerkungen
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Christoph Köck: Hochschultagung der dgv in Basel, 31. Oktober – 2. November 1996. Zeitschrift für Volkskunde 93, 1997, S. 77–83, hier S. 81: »Allen Impulsreferaten war eine Feststellung gemeinsam: Selbstdarstellung und Außenwirkung des Faches sind mangelhaft.« Gottfried Korff monierte zudem »ein Mißverhältnis zwischen öffentlichem Prestige, woran es mangele, und innerer Identifikation, die hoch sei.« (ebd., S. 79). ↩
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Ingeborg Weber-Kellermann: Die deutsche Familie. Versuch einer Sozialgeschichte. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1974, 31977, 41978, 51979 (35.–42. Tsd.), 71982, 81984, Neuausgabe 1996. ↩
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Ingeborg Weber-Kellermann: Die Familie. Geschichte, Geschichten und Bilder. Frankfurt am Main: Insel, 1976, 21977, 31984, Neuausgabe 21990. — dies.: Zur Interethnik. Donauschwaben, Siebenbürger Sachsen und ihre Nachbarn. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1978. — dies.: Das Weihnachtsfest. Eine Kultur- und Sozialgeschichte der Weihnachtszeit. München / Luzern: Bucher, 1978, 21987. — dies.: Die Kindheit. Kleidung und Wohnen, Arbeit und Spiel. Eine Kulturgeschichte. Frankfurt am Main: Insel, 1979, Neuausgabe 1989. — dies.: Was wir gespielt haben. Erinnerungen an die Kinderzeit. Frankfurt am Main: Insel, 1981. — dies.: Eine preußische Königstochter. Glanz und Elend am Hofe des Soldatenkönigs in den Memoiren der Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth. Frankfurt am Main: Insel, 1981. — dies.: Das Buch der Weihnachtslieder. 151 deutsche Advents- und Weihnachtslieder. Kulturgeschichte, Noten, Texte, Bilder. Mit Klavier- und Orgel-Begleitung. Mainz u.a.: Schott, 1982, 51988, 81994 (mit Hilger Schallehn). — dies.: Weihnachtslieder. München u.a.: Goldmann, 1982, 41987. — dies.: Frauenleben im 19. Jahrhundert: Empire und Romantik, Biedermeier, Gründerzeit. München: Beck, 1983, 21988, 31991, dazu: Stuttgart u.a.: Deutscher Bücherbund 1984. — dies.: Der Kinder neue Kleider. 200 Jahre deutsche Kindermoden in ihrer sozialen Zeichensetzung. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985. — dies.: Landleben im 19. Jahrhundert. München: Beck, 1987, 21988. — dies.: Vom Handwerkersohn zum Millionär. Eine Berliner Karriere des 19. Jahrhunderts. München: Beck, 1990. — dies.: Die Kinderstube. Frankfurt am Main u.a.: Insel, 1991. — dies.: Die helle und die dunkle Schwelle. Wie Kinder Geburt und Tod erleben. München: Beck, 1984. — dies.: Das Buch der Kinderlieder. 235 alte und neue Lieder. Kulturgeschichte, Noten, Texte, Bilder. Mit Klavier- und Gitarrenbegleitung. Mainz u.a.: Schott, 1997 (mit Hilger Schallehn). ↩
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Walter Dehnert: Volkskundlicher Film im Fernsehen. Die Filmautorin Ingeborg Weber-Kellermann. In: Edmund Ballhaus (Hrsg.): Kulturwissenschaft, Film und Öffentlichkeit. Münster u.a. 2001, S. 133–141. ↩
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Neuauflage: Menschen in der Großstadt. Ein Film von Ingeborg Weber-Kellermann. Institut für den wissenschaftlichen Film (IWF). Göttingen 2008. ↩
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Ullrich Amlung: Rezension von: Walter Dehnert: Fest und Brauch im Film. Der volkskundliche Film als wissenschaftliches Dokumentationsmittel. Eine Analyse. 2 Bände. Arbeitskreis Volkskunde und Kulturwissenschaften e.V. Marburg 1994. ↩
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Rainer Frick: Professors Unart. In: Focus Nr. 28, 1995, www.focus.de/kultur/medien/tv-produktion-professors-unart_aid_155052.html. ↩
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Die Figur des Professors sollte ursprünglich — wie 1995 im Focus angekündigt — »Baumann« heißen, was aber in der ausgestrahlten Fassung auf Intervention Bausingers in »Naumann« geändert wurde. ↩
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»Der Fernsehprofessor […] ist ein lebenslustiger Mensch. Er unterrichtet an der Universität Tübingen Volkskunde, hat eine erwachsene Tochter, trinkt gern einen über den Durst, hat eine Schwäche für schöne Frauen.« ↩
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Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Freiburg im Breisgau: Herder, 1973, 62003. — ders.: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit 1000 Beispielen in Wort und Bild. München: dtb, 1980. ↩
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Rainer Wehse: Seineb die Spitzbübin. Märchen und Geschichten vom Lügen. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1987. ↩
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Christoph Daxelmüller: Zauberpraktiken. Eine Ideengeschichte der Magie. München / Zürich: Artemis und Winkler, 1993. ↩
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Andreas Hartmann, Sabine Künsting [später: Döring-Manteuffel]: Grenzgeschichten. Berichte aus dem deutschen Niemandsland. Frankfurt am Main: Fischer, 1990. — Andreas Hartmann: Zungenglück und Gaumenqualen. Geschmackserinnerungen. München: Beck, 1994. ↩
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Sabine Doering-Manteuffel: Das Okkulte. Eine Erfolgsgeschichte im Schatten der Aufklärung. Von Gutenberg bis zum World Wide Web. München: Siedler, 2008. — dies.: Okkultismus. Geheimlehren, Geisterglaube, magische Praktiken. München: Beck, 2011. ↩
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Rolf Wilhelm Brednich: Die Spinne in der Yucca-Palme. Sagenhafte Geschichten von heute. München: Beck, 1990. — ders.: Die Maus im Jumbo-Jet. Neue sagenhafte Geschichten von heute. München: Beck, 1991. — ders.: Das Huhn mit dem Gipsbein. Neueste sagenhafte Geschichten von heute. München: Beck, 1993. — ders.: Die Ratte am Strohhalm. Allerneueste sagenhafte Geschichten von heute. München: Beck, 1996. — ders.: Pinguine in Rückenlage. Brandneue sagenhafte Geschichten von heute. München: Beck, 2004. ↩
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Karl Braun: Der Tod des Stiers. Fest und Ritual in Spanien, München: Beck, 1997. — ders.: ¡Toro! Spanien und der Stier. Berlin: Wagenbach, 2000. ↩
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Rainer und Katja Wehse: Grundsätzliche Stellungnahme. [Zur Debatte um die Umbenennung der dgv]. Brief an die dgv 2020. ↩
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Hochschultagung, 1997 (wie Anm. 1), S. 81. ↩
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Hermann Bausinger: Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1972, 1984 (Obertitel dieser Ausgabe: Deutsch für Deutsche). ↩
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Hermann Bausinger: Reisekultur. Von der Pilgerfahrt zum modernen Tourismus. München: Beck, 1991, ²1999. ↩
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Hermann Bausinger: Die bessere Hälfte. Von Badenern und Württembergern. Stuttgart / München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2002, 22002. ↩
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Norbert Ohler: Reisen im Mittelalter. München: Artemis, 1986, 21988. — München: 1991, 31993. — Woodbridge: Boydell Press, 1996 (»The medieval traveller«). — Düsseldorf / Zürich: Artemis und Winkler, 2001, 42004. — Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2004. ↩
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Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? München: Beck, 2000, 22000, 32002, 42005, 52009. ↩
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Wolfgang Emmerich: Zur Kritik der Volkstumsideologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1971. ↩
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Wolfgang Emmerich: Germanistische Volkstumsideologie. Genese und Kritik der Volksforschung im Dritten Reich. Tübinger Vereinigung für Volkskunde, Volksleben Band 20. Tübingen 1968. ↩
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Michael Oppitz: Notwendige Beziehungen. Abriß der strukturalen Anthropologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1975, 21993 (mit einem neuen Vorwort), 32009. — ders., Frau für Fron. Die Dreierallianz bei Magar West-Nepals. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988. — ders., Onkels Tochter, keine sonst. Heiratsbündnis und Denkweise in einer Lokalkultur des Himalaya. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1991. ↩
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www.germananthropology.com/video-interview/interview-michael-oppitz/164. ↩
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Hans Peter Duerr: Traumzeit. Über die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation. Frankfurt am Main: Syndikat, 1978, 51980. — Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1985. ↩
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Hans Peter Duerr: Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. Band 1: Nacktheit und Scham. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1988, 21988, 31988. Band 2: Intimität. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1990. Band 3: Obszönität und Gewalt. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1993. Band 4: Der erotische Leib. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1997. Band 5: Die Tatsachen des Lebens. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2002. — Weitere Suhrkamp-Titel von Hans Peter Duerr: Sedna oder Die Liebe zum Leben. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 21985. — Authentizität und Betrug in der Ethnologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1987. — Die wilde Seele. Zur Ethnopsychoanalyse von Georges Devereux. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1987. — Frühstück im Grünen. Essays und Interviews. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1995. — Gänge und Untergänge. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1999. ↩
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Dieter Haller: Die Suche nach dem Fremden. Geschichte der Ethnologie in der Bundesrepublik 1945–1990. Frankfurt am Main: Campus, 2012, S. 277 mit Anm. 118 und 119. ↩
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Friedemann Schmoll: Die Vermessung der Kultur. Der »Atlas der deutschen Volkskunde« und die Deutsche Forschungsgemeinschaft 1920–1980. Studien zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Band 5. Stuttgart 2009. ↩
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Zum Minderwertigkeitsgefühl vieler Volkskundler, die keine Volkskundler mehr sein wollen, siehe Folge 1 dieser Serie. ↩