Denken wir uns in die Zeit um das Jahr 1800 zurück. Vieles von dem, was wir da zu sehen bekommen, mag uns fremd und unvertraut anmuten, die Kleidung etwa oder die Umgangsformen. Aber unter dieser auf den ersten Blick fremden Oberfläche kann das geübte Auge etwas sehr Vertrautes sehen: die Tätigkeit von staatlichen Disruptoren. Sie hießen damals freilich anders, und sie nannten das, was sie taten, auch noch nicht »Disruption«, sondern »Säkularisierung«. Das Wort kam auf im Kontext des seit der Reformation sich durchsetzenden Verständnisses des Staates als eines Souveräns über alle weltlichen Belange, so daß sich der Staat daran machte, die in der Welt agierende Kirche als letzten großen Souveränitätskonkurrenten auszuschalten. Ebendiese Ausschaltung fand unter dem Titel »Säkularisierung« statt; sie bediente sich zweier einfacher Mittel: der Zurückdrängung kirchlicher Institutionen (am einfachsten durch ein Verbot wie im Falle des Jesuitenordens) und — in der Wirkung am effektivsten — der Enteignung kirchlichen Besitzes und kirchlicher Vermögen. Kurz nach 1800 war es schließlich soweit: Nach dem verlorenen Koalitionskrieg gegen das revolutionäre Frankreich mußten die deutschen Fürsten ihre linksrheinischen Territorien an Frankreich abtreten, und für diese Verluste entschädigte man sie im wesentlichen dadurch, daß man den weltlichen Fürsten gab, was zuvor der Kirche gehört hatte. Was das heißt, läßt sich besonders schön am Beispiel Bayerns sehen, wo man Klöster en masse aufhob, den Klosterbesitz einzog und die geistlichen Territorien schlicht und einfach besetzte.
[Abb. 1: Kirche der Abtei Arnsburg (Hessen), 1803 aufgehoben. Quelle: Presse03 via Wikimedia Commons.]
Mit der Aufhebung der Klöster war nicht weniger als eine Vernichtung ihrer Bibliotheken verbunden: In Bayern, wo man an den etwa 150 Klöstern über Jahrhunderte hin rund 1,5 Millionen Büchern gesammelt hatte, wurde weit weniger als die Hälfte der Bücher von den staatlichen Bibliotheken übernommen, alles andere landete bei Antiquaren, Papiermüllern oder auf dem Kehrichthaufen.1 Das lag nicht daran, daß man sich in Bayern keine Mühe mit den Klöstern und ihren Bibliotheken gegeben hätte. Im Gegenteil, es gab für die Klöster eine Aufhebungskommission unter dem Vorsitz von keinem Geringeren als Johann Christoph Freiherrn von Aretin, der, beeinflußt von der Französischen Revolution, eine klare Vorstellung davon hatte, wie zu verfahren sei: Er interessierte sich in den Klosterbibliotheken alleine für das in aufgeklärtem Sinne »Gute und Brauchbare«, das dort zu finden und von den staatlichen Bibliotheken zu übernehmen war.
Was man hier im Detail beobachten kann, ist die von der Französischen Revolution losgelassene »Furie des Verschwindens«,2 die das durch die Jahrhunderte Überlieferte am Richtscheit der aufgeklärten Vernunft auszurichten versucht und alles, was dabei sich als unvernünftig krumm und irrational erweist, plattmacht und wegwirft: ein rein »negatives Tun«, das dieses Negative als endlich geglückte Verwirklichung der wahrhaft-allgemeinen Freiheit (miß-)versteht.3 Dieses Negative zeigt sich im Falle der aufgehobenen Klosterbibliotheken nicht nur in der ungeheuren Verlustquote, sondern auch darin, daß selbst dann, wenn ein Buch seinen Weg aus einer Klosterbibliothek heraus- und in eine staatliche Bibliothek hineingefunden hatte, es von seinem ursprünglichen Kontext völlig abgelöst und ein ganz anderes Bibliotheksumfeld eingefügt worden war: Wo es bisher im Zusammenhang mit einer klösterlichen Bildung seinen Wert gehabt haben mochte oder doch immerhin als Dokument einer über die Jahrhunderte hin akkumulierten Tradition gelten konnte, zählte es nun in den Augen der aufgeklärten Säkularisierer nur noch als »gutes und brauchbares« Objekt. Anders gesagt: War das Buch bisher ein Medium der Kontemplation, wurde es nun zu einem Werkzeug der instrumentellen Vernunft, deren Ziel die Weltveränderung war und ist, eine Weltveränderung, die man sich als Mensch ohne alles Zögern selbst zutraut und dabei ganz selbstverständlich davon ausgeht, man sei in der Lage, das auch vollkommen human abzuwickeln.
[Abb. 2: Kloster Frauenalb, 1803 aufgehoben. Quelle: Martin Kraft via Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA 3.0.]
Daß diese Auffassung überall Ruinen und von den Körpern getrennte Köpfe hinterläßt, ist kein Unfall der Geschichte. Denn der Maßstab der Vernunft ist und bleibt zuletzt ein zeitgebundener Maßstab, so daß auch das Gültige, das man aus der Vernunft im Hinblick aufs Handeln abzuleiten versucht, zeitgebunden bleibt, selbst und gerade dann, wenn man überzeugt ist, den größtmöglichen Näherungswert für eine allgemeine und überzeitliche Vernunft erreicht zu haben. In dem Moment, wo man glaubt, dieser größtmögliche Näherungswert inkorporiere sich in einer Person, einer Partei oder einer Wissenschaftsorganisation, deren Aufgabe die endliche Durchsetzung des Vernünftigen sei, schlägt die Chose zwangsläufig in Terror um, dessen Ziel die Elimination zuerst der widerständigen Meinungen und zuletzt der widerständigen Personen ist. Davor aber kann man die ersten Zuckungen des vernünftigen Furors an der Beseitigung des Überlieferten — seien es Artefakte, seien es Institutionen — erkennen, das durch bahnbrechend Neues ersetzt wird. Was nach diesem Furor bleibt, sind — ich komme auf die Klöster und ihre Bibliotheken zurück — die in unseren Landschaften stehenden Ruinen. Und es bleibt im Blick auf die Ruinen die Verwunderung über die Säkularisierer und ihre nachgeborenen Imitatoren: daß sie meinen, sie würden die Inhalte, um die es geht, und die Medien, die es für diese Inhalte braucht, so genau kennen, daß sie jederzeit ganz fraglos angeben können, was »brauchbar« ist und sein wird und was nicht. Das aber ist nichts anderes — man mag es sich von Hegel wenigstens als Bonmot sagen lassen — als »die Freiheit von dem Inhalt und die Eitelkeit über ihn«.4
Ganz fraglos angeben können — mit dieser Wendung finden wir uns zweihundert Jahre nach der großen Säkularisierung im Umfeld der »Open-Access-Bewegung« wieder. Die Vertreter dieser Bewegung kennen die »Erfordernisse« (demands) der Wissenschaft des 21. Jahrhunderts ganz genau und kennen daher auch das »klare Ziel« (clear goal) der Wissenschaftsentwicklung — »Open Access«, versteht sich. Da nimmt es nicht wunder, daß man das antizipierte Ziel auch gleich ohne Zögern »weltweit« (on a truly global scale) umsetzen will, wohlwissend, daß man dabei »die existierenden wissenschaftlichen Zeitschriften mit ihren bewährten Funktionalitäten« (existing journals with their well-tested functionalities) aufgibt, um alles das, was hier an »service levels« existierte und existiert, im digitalen Umfeld angeblich kostengünstiger, jedenfalls aber »ohne finanzielles Risiko« (without financial risk) oder »zusätzliche Kosten« (added expense) nachzubauen. So kann man es in einem im Jahre 2015 veröffentlichten »White Paper« der Max Planck Digital Library nachlesen, dessen dramatische Titelformulierung lautet: »Disrupting the subscription journals’ business model for the necessary large-scale transformation to open access«.
[Abb. 3: Kloster Disibodenberg, Steinbruch seit 1809. Quelle: Saharadesertfox, via Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA 3.0.]
Nun ist die martialische Sprache von der »Disruption«, die sich in diesem von der Max-Planck-Gesellschaft verantworteten Werbetext — denn nichts anderes ist ein »White Paper« zuletzt — findet, zunächst einmal eine direkte Anleihe bei jener ökonomischen Theorie, die glaubt, daß es derart drastische technische Innovationen gibt, daß sie ältere Techniken zerbrechen, in die Luft jagen oder zerstören (to disrupt). Freilich, so das Credo der Disruptoren, geschehe das in einer Weise, die zuletzt niemandem wehtue, denn wie ein Phönix aus der Asche steige aus dem Scheiterhaufen des Alten die innovative Technik empor, die das, was die alte Technik konnte, viel besser und viel billiger könne. Zu diesem Credo kann man schon nach kurzer Suche in der Wikipedia finden, daß es mit ihm wohl nicht weit her ist: »In großen Teilen der Fallbeispiele [die die Disruptoren anführen] haben die langfristig operierenden Unternehmen, die auf kontinuierliche Innovationen setzen, über einen längeren Betrachtungszeitraum ihren Marktanteil gehalten oder ausgebaut, während die disruptiven Neugründungen zwar anfangs Erfolge erzielen konnten, aber mittelfristig insolvent wurden oder aufgekauft wurden.«
Die eigentlich interessante Frage aber lautet nicht, ob dieses ökonomische Credo von der Realökonomie gedeckt wird, sondern wie es kommt, daß dieses ökonomische Credo ungebremst seinen Weg in die Bibliotheks-, Wissenschafts- und Kulturpolitik finden konnte. Hätte es nicht auffallen müssen, daß hier eine Rhetorik bemüht wird, die aus dem Umfeld der Informationstechnik und der mit der Informationstechnik verschwisterten Unterhaltungsindustrie stammt und ganz offensichtlich dazu dient, die überlegene »Innovationskraft« der auf diesem Feld agierenden »Neugründer« vom Typ Apple, Google, Amazon und Facebook zu glorifizieren? Natürlich, es hätte auffallen müssen. Aber es fiel nicht auf, den Max-Planck-Autoren nicht und ihren »Open-Access«-begeisterten Lesern schon gar nicht. Das lag nicht nur daran, daß die Disruptionsrhetorik im Jahre 2015, als das Max-Planck-Werbepapier erschien, in aller Munde war und schon alleine die Zitierung dieses schicken Wortes den Anschluß an die scheinbar so erfolgreich vom Silicon Valley ausgehende Revolution versprach. Es lag im Umfeld des Bibliothekswesens vor allem daran, daß man längst keinen Begriff mehr davon hatte und hat, daß es einen Unterschied gibt zwischen Ökonomie und Kultur im allgemeinen und einen Unterschied zwischen Daten/Information und Büchern im besonderen: Der Strom von Daten/Informationen läßt sich über Algorithmen steuern, mit all dem, was das für die am Strömen der Daten Partizipierenden heißt, nämlich der wohlbekannten Synthese von Dauerunterhaltung und Dauerkommunikation mit Dauerüberwachung zwecks Gewinnerwirtschaftung. Mit Büchern lassen sich solche wohlig-lukrativ strömenden Kommunikationsprozesse nicht nur ab und an unterbrechen, vielmehr gilt: Bücher sind schon alleine durch ihre materielle Sperrigkeit nichts anderes als Kommunikationsunterbrecher und damit Reflexionsprovozierer. Liest man Bücher nämlich mit der gebotenen Aufmerksamkeit, führt diese Lektüre bald über die Alltagskommunikation hinaus und läßt uns eine Metaebene gewinnen, von der aus wir unseren Alltag neu beurteilen können. Eben diese Metaebene ist die Ebene der Kultur, die Ebene, auf der wir unsere Begriffe neu justieren. Es ist eine Ebene, auf der es immer auch um die angemessene Pflege jener Medien (Bücher) und Institutionen (Bibliotheken) geht, die reflexionsfördernd und damit kulturermöglichend sind.
[Abb. 4: Kloster Stuben, 1802 aufgehoben. Quelle: Ralfk, via Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA 3.0.]
Ganz offenbar verfehlt nun das Werbepapier aus dem Hause Max Planck diese kulturelle und mediale Ebene, auf der die Bibliotheken und Bücher angesiedelt sind. Und ebendiese Verfehlung ist die Bedingung der Möglichkeit dafür, daß man allen Ernstes meint, man könne sich eine unter dem Titel »Open Access« laufende Disruption des bisherigen Ensembles aus Verlagen und Bibliotheken und Büchern und gedruckten Zeitschriften leisten und dabei nur gewinnen. Nur dank dieser gedanklichen Verfehlung wird aus einem Akt kultureller Zerstörung ein Befreiungsakt, der in dem Wörtchen »open« im Namen »Open Access« anklingen soll: Es geht um die Befreiung von den »Holzmedien«, deren Reflexionspotential man nicht mehr erkennt und daher meint, ihre angebliche »Funktion« sei die bloße Mitteilung und Speicherung von Informationen, was ganz problemlos, nämlich besser und billiger, von den digitalen Medien übernommen werden könne. Weshalb alles darauf ankommt, diese »Transformation« von Holz zu Digitalem auch wirklich zu vollziehen, und zwar erstens restlos (kein Holzmedium mehr darf übrigbleiben) und zweitens weltweit (kein Staat, kein Individuum darf sich der Transformation verweigern). Erst am Ende dieser Transformation erfüllt sich dann das wahre Ziel von »Open Access«: Einen globalen digitalen und totalen »Informationsspeicher« für die gesamte Menschheit zur Verfügung zu haben, frei und kostenlos zugänglich für alle.5
Man muß nicht lange nachdenken, um hier mit neuem Personal, in neuem Kostüm und vor neuer Kulisse die »Furie des Verschwindens« am Werk zu sehen. Nur freilich macht man es diesmal nicht im kleinen Rahmen eines deutschen Staates, wie damals in Bayern der revolutionäre Freiherr von Aretin. Diesmal intendiert der Furor seine Ausdehnung auf die ganze Welt, denn, so lesen wir, »die Open Access Umstellung [muß] ja auf der ganzen Welt geschehen […], wenn die Transformation gelingen soll«.6 Daß es sich hier um ein im Grunde apokalyptisches Szenario handelt — also um eines, das im Wortsinne enthüllend und endzeitlich zugleich ist —, wird deutlich, wenn man den Worten, die hier fallen, nur ein wenig nachlauscht: Das Wort »Transformation« ruft die paulinische »Metamorphose« im zweiten Korintherbrief auf (2 Kor 3,18),7 die heilsgeschichtlich finale Verwandlung der Welt und der Menschen, freilich mit dem Unterschied, daß unsere Disruptoren wie alle schlechten Theologen meinen, die Transformation hänge nur noch von einer einzigen entscheidenden und im großen Stil machbaren Anstrengung ab, die immer wieder beschworen und zusammen mit dem EU-Ministerrat auf das Jahr 2020 terminiert wird.8 In diesem Jahr des Heils 2020 soll wenigstens Europa holzmedienfrei und damit publikationstechnisch »open« und also gerettet sein. Die Welt insgesamt mag dann ein wenig später folgen, aber folgen soll und folgen muß sie, und damit die »Open-Access«-Gemeinde von diesem Ziel nicht abkommt, stützt sie sich in der Zwischenzeit auf die »Bekenntnisse«, die die Bundesländer Baden-Württemberg, Berlin und Schleswig-Holstein zu »Open Access« abgegeben haben.9
[Abb. 5: Das Katharinenkloster auf dem Sinai, das älteste und ununterbrochen bewohnte Kloster des Christentums. Hier hat das Heil alle Zeit der Welt. Quelle: Berthold Werner, via Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA 3.0.]
Es sind, wir wissen es nun, Bekenntnisse zu einer kulturellen Disruption, die wie ihre Vorgänger Trümmer und Ruinen zurückläßt und eine demolierte Wissenschaft, die man nicht nur um ihre Reflexionsmedien gebracht haben wird, sondern mit den Medien auch um ihr Reflexionsfähigkeit. Alles wird dann, wie weiland unter dem Freiherrn von Aretin, »nützlich und brauchbar« sein, und alles Nützliche und Brauchbare wird transparent und standardisiert sein. Köpfe aber wird man dann nicht mehr benötigen. Wozu auch? Im Endstadium der Rettung der Welt durch »Open Access« genügt es vollauf, wenn Maschinen maschinell erzeugte Texte lesen, um daraus Brauchbares und Nützliches auf der Basis von Algorithmen zu fabrizieren.10
Anmerkungen
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Siehe dazu den Überblick in Uwe Jochum: Geschichte der abendländischen Bibliotheken. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2013, S. 108. ↩
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Phänomenologie des Geistes. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1973, S. 436 f. ↩
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Ebd., S. 435 f. ↩
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Ebd., S. 56. ↩
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Um deutlich zu machen, daß dies keine Fehlinterpretation von »Open Access« ist, sage ich es gerne mit den Worten von Heinz Pampel, seines Zeichens Referent im Helmholtz Open Science Koordinationsbüro in Potsdam: »die konsequente Nutzung des Internets für die Generierung und Verbreitung von Wissen und Information [stellt] den Kern von Open Access dar.« Heinz Pampel: Open Access — die Transformation gestalten. In: Laborjournal 2017, Heft 7/8, S. 32–34, hier S. 33. ↩
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»Lasst uns den Wechsel zu Open Access jetzt herbeiführen. Alle miteinander.« Sommerinterview mit Dr. Frank Sander und Dr. Ralf Schimmer, Max Planck Digital Library (MPDL). In: b.i.t. online 18 (2015), S. 433–445, hier S. 441. ↩
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Und tatsächlich ist das lateinische Wort »Transformation« nichts anderes als die wortwörtliche Übersetzung des griechischen Wortes »Metamorphose«. ↩
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Heinz Pampels Artikel im Laborjournal steht noch deutlicher als das Sommerinterview mit Frank Sander und Ralf Schimmer im Zeichen der »Transformations«-Rhetorik. Zum Jahr des Heils 2020 siehe die »Draft Council conclusions on the transition towards an Open Science system«. Dazu auch die Notizen auf open-access.net unter dem Stichwort »EU: ›Immediate‹ Open Access ab 2020«. ↩
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Pampel: Open Access — die Transformation gestalten (wie Anm. 5), S. 32. ↩
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Ebd., S. 33: »Es gilt, auf Verlage einzuwirken, damit Aufsätze in standardisierter Form maschinenlesbar publiziert werden. Nur so können Menschen und Maschinen mit den Veröffentlichungen arbeiten.« Eine »Arbeit des Begriffs« (Hegel) ist hier bereits undenkbar geworden. ↩