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Geschrieben von Uwe Jochum am 21.4.2023

Vom selben Autor:


Habeck, der Formlose


Uwe Jochum

Wissenschaftlicher Bibliothekar

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Phrase und Realität

Anmerkungen zu Solingen


Heimatkunde

Teil fünf

Gute
Demonstranten [Quelle: Twitter.]

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Wir wollen deklinieren: CumEx, CemEx, AnnalEx, RoberEx, LauterEx, NannyEx, MarcEx, LindEx — nur wie man den Ablativ bildet, weiß ich noch nicht. Wer es vergessen hat: »Ablativ« kommt von au-ferre, also »wegschaffen«.

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Jun war immer regierungstreu. Der Mann hat Zukunft! Mann mit Zukunft [Quelle: Twitter.]

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Daß die experimentelle Gentherapie nichts ist, was man empfehlen sollte, konnte man schon seit langem wissen. Jetzt wird sie in der Schweiz auch wirklich nicht mehr empfohlen, und das sickert allmählich durch, etwa hier:

Weltwoche vom 6. April 2023 [Quelle: Weltwoche.]

Nicht durchsickern wird es natürlich bei unseren Freundinnen, den woken Bibliothekarinnen allerlei Geschlechts, die im Jahre drei nach Corona immer noch mit Maske vor ihrem Mastodon-Laptop sitzen und ihre Neurosen öffentlich zur Schau stellen.

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Deutschland, das Land der Dichter und Erfinder, ist längst zum Land der Undichten und Schwindler geworden. Immerhin, Humor gibt es noch. Und solange es den gibt, besteht Hoffnung: die Stromsparsteckdose!

Erfinder [Quelle: Twitter.]

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Man muß sich immer wieder klarmachen, daß Schauspieler im Grunde nur Sprechpuppen sind. Wenn sie sympathisch rüberkommen und intelligent wirken, muß daß nicht an ihrer intrinsischen Sympathie und ihrer Eigenintelligenz liegen, es kann schlicht und einfach daran liegen, daß sie einen intelligenten Drehbuchautor und einen sympathischen Regisseur hatten. So wie ganz offenbar diese, von denen ich früher zum Teil viel hielt, jetzt aber Anlaß habe, mein Urteil zu überdenken:

Der SWR in der Krise [Quelle: Twitter.]

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Wer noch immer nicht verstanden hat, daß der Ökologismus eine Pseudoreligion ist, der muß sich das Interview mit Claudia Kemfert anschauen. Sie spricht allen Ernstes vom »Showdown« zwischen Teufel und Christus, pardon, zwischen fossilen Energien als den Mächten der Finsternis und Ökoenergien als den Kräften des Guten. Das fossile Kapital, so die Predigt der Hohenpriesterin, muß »ausgelöscht« werden.

Kemfert kämpft [Quelle: Twitter.]

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Sie wollen das mit dem zeitgenössischen Klimahype als Neureligion einfach nicht glauben? Andere sehen das offenbar längst anders und haben verstanden, daß das eine Religion ist. Wie anders soll man es sich erklären, daß die Heilige Greta gerade von der Universität Helsinki mit einem Ehrendoktor (Dr. h.c.) in der Theologie bedacht wurde? Und zwar in Anerkennung ihres »kompromißlosen und konsequenten Einsatzes«, wie im »Standard« zu lesen ist. Kompromißlose Einsätze an der Front (und sei’s bloß die Klimafront) und gegen den Feind im Innern (die bösen Klimaleugner) — und schon wird man ehrenhalber zum Sturmtrupp-Theologen promoviert.

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Da immer weniger Menschen wissen, daß wir in Deutschland gemäß Artikel 5 des Grundgesetzes das Recht haben, unsere Meinung jederzeit frei zu sagen, braucht es jetzt Gerichte, die daran erinnern. Noch. Man muß sich fragen, was in zehn Jahren passiert, wenn die jetzige Richtergeneration durch linksgrünwoke Richterinnen ersetzt sein wird.

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Als Olaf Scholz trotz oder wegen seiner notorischen Vergeßlichkeit keine roten Linien mehr sehen konnte, markierte er die Abkehr nicht nur vom Rechtsstaat, sondern auch von den guten Sitten. Zu diesen gehört, höflich zu bleiben. Den anderen nicht herabzuwürdigen, nur weil er eine andere Meinung hat. Von solchen Dingen wie Höflichkeit aber will man jetzt nichts mehr wissen, weil man sich mitten im »Kampf gegen Rechts« wähnt, und in diesem Kampf ist alles erlaubt: die Aufweichung des Rechtsstaats ebenso wie die Beerdigung der guten Sitten. Statt dessen darf man das tun, was man dem Gegner nicht erlaubt, nicht mal im Ansatz: Man darf haßreden. So wie hier:

Arschlöcher [Quelle: Twitter.]

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Sind Kriege kriminell? Das will uns der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag weismachen, der einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Putin wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in der Ukraine erlassen hat. Ich warte jetzt auf den Haftbefehl gegen Obama, Bush sen. und Bush jun. wegen Kriegsverbrechen unter anderem im Irak. Und gegen Herrn Salman aus Saudi-Arabien wegen Kriegsverbrechen im Jemen. Und dann frage ich mich natürlich auch, was aus den Verantwortlichen der Corona-Verbrechen werden soll: auch mit internationalem Haftbefehl gesucht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

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Die Wikipedia behauptet, Rußland habe zu Beginn des Ukraine-Krieges eine »Invasion« der Ukraine verfolgt. Das entspricht weder den Ankündigungen von russischer Seite noch dem real auf der Landkarte nachvollziehbaren Vorgehen der russischen Truppen. Was es gab, war ein stoßartiger Angriff auf Kiew und ein auf breiter Front erfolgender Angriff auf den russischen Südosten der Ukraine. Eine Invasion war das und ist das nicht. In der Terminologie von Clausewitz: Im Krieg zwischen Rußland und der Ukraine liegt das »Kriegstheater«, also die Zone der eigentlichen Kämpfe, im Südosten der Ukraine. Das ist der Zankapfel.

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Zur Klärung der Lage nützt auch sonst ein wenig Clausewitz. Hier das, was gemäß Clausewitz Strategie ist: »Die Strategie ist der Gebrauch des Gefechts zum Zweck des Krieges.« Rußland hat seine Strategie im Ukraine-Krieg von Anfang an klargemacht: Sicherheit für die russische Bevölkerung im Donbas und Südosten der Ukraine, Sicherheit für die Krim. Schaut man sich eine Karte an, sieht man leicht, daß Rußland den »Zweck des Krieges« erreicht hat. Ihn zu beenden ist nicht Sache weiterer Gefechte, die sinnlos sind, sondern der Politik.

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Zu ergänzen ist noch, daß in der Ukraine das seit der Französischen Revolution gebrauchte Mittel der Volksbewaffnung nicht wirkt. Clausewitz dazu: Ein »Landsturm«, so nannte man das auf Deutsch, kann niemals gegen die feindliche Hauptmacht geführt werden, denn die ungeübten Kämpfer werden von den professionellen Soldaten schnell ausgeschaltet. Ein Landsturm kann daher, wie Clausewitz schreibt, »nur an der Oberfläche« des Krieges nagen, außerhalb des eigentlichen Kriegstheaters. Und nun sehe man sich die Lage in der Ukraine an, wo inzwischen Jugendliche an die Front gezerrt werden, aber man uns sagt, daß das ukrainische Volk voll und ganz sich der Verteidigung des Landes widme. Das Resultat kann man sehen: die ungeübten ukrainischen Landsturmkräfte werden aufgerieben.

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Zur Rolle der Nachrichten im Krieg nocheinmal Clausewitz: »Ein großer Teil der Nachrichten, die man im Kriege bekömmt, ist widersprechend, ein noch größerer ist falsch und bei weitem der größte einer ziemlichen Unsicherheit unterworfen.« Und: »Mit kurzen Worten: die meisten Nachrichten sind falsch, und die Furchtsamkeit der Menschen wird zur neuen Kraft der Lüge und Unwahrheit.«

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Man darf bei der Beurteilung der Lage natürlich nicht übersehen, daß es in Deutschland seit Jahrzehnten einen Krieg gegen die Schwächsten im Lande gibt: gegen die ungeborenen Kinder. Befürwortet wird er u.a. von den Grünen, die »gebärfähigen Menschen« (so heißen Frauen jetzt im linksgrünwoken Neusprech) ermöglichen wollen, über die Tötung des in ihnen heranwachsenden Menschen selbst verfügen zu können und eigentlich nur darüber beunruhigt sind, daß immer weniger Ärzte dabei mitmachen. Kein Wunder also, daß Frau Dornheim, die grüne Münchener IT-Referentin, meint, sie müsse öffentlich bekunden, daß es ihr nach ihrer Abtreibung bestens geht. Dem getöteten Kind weniger. Das stört Frau Dornheim nicht, ist sie doch der Meinung, es gebe keine schlechten Gründe für Abtreibungen. Ich wüßte allerdings einen allerbesten Grund, nicht abzutreiben: das Leben der Kinder. 100.000 von ihnen erleben jedes Jahr in Deutschland das Ende der Schwangerschaft nicht, dank mütterlicher Gewalt.

Kindstötung leichtgemacht [Quelle: Focus.]

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Muß man da nicht von Verrohung sprechen? Offenbar nicht, wie viele meinen. Denn die bei der Legehennenzucht anfallenden 40 Millionen männlichen Küken wollen die linkswoken Grünen schon seit 2016 nicht mehr massenhaft töten, und das ist auch seit dem 1. Januar 2022 Gesetz: Seither gibt es ein »Kükentöten-Verbot«. Soviel Humanität den Tieren gegenüber muß sein, ganz klar. Ein »Fötentöten-Verbot« gibt es hingegen nicht.