»Niemand interessiert sich für die Gerechtigkeit.
Und auch nicht
für die Menschenrechte. Alle sind nur
an ihrer eigenen
Gerechtigkeit und an ihren eigenen Rechten
interessiert. Der Rest
ist nur leeres Gerede. Phrasen,
die sie in die Luft pusten, um
die Ziele ihrer Geschäfte
zu verschleiern. Denn hier im Westen
ist alles nur Geschäft.
Auch die Freiheit der anderen und die
Rechte
der anderen. Alles Geschäfte.«
Albert Wass: Gebt mir meine Berge zurück! (1949)
In der Phase des Kapitalismus, die gemeinhin als Neoliberalismus bezeichnet wird, ist ein Menschenbild entstanden, das nur noch ein Ziel kennt: die Selbstoptimierung. Um sich gut zu fühlen, um seinen Marktwert zu behaupten, muß der neoliberale Mensch ständig an sich arbeiten, »lebenslanges Lernen« ist ihm zur Verpflichtung geworden, bei der nicht mehr ganzheitliche Erkenntnis angestrebt wird, sondern lediglich eine Hebung des Status.
Neoliberalismus ist — in der Analyse von Pierre Bourdieu — ein Glaubenssystem, das die »Freiheit der Märkte« verabsolutiert. In der neoliberalen Vorstellungswelt wird alles zur Ware, Profitmaximierung zum obersten Ziel, das Individuum zum Produkt umdefiniert, das Marktgesetzen unterliegt. In den Ethnographies of Neoliberalism (2010) beschreibt Bonnie Urciuoli, wie Studenten zugerichtet werden für die neue Arbeitswelt. Bildung verkommt in utilitaristischer Reduktion zur Vermittlung von »Skill Sets« wie Schreib- oder Rede-Fähigkeit, deren Besitz und Kontrolle den »Wert« eines Studenten festlegen — mit fatalen Folgen für das Selbstwertgefühl: »Students thinking of themselves ›as products, not people‹«.
Was diesen marktförmigen Menschen umtreibt, ist die stete Sorge um seine Position im Wettbewerb der Marktkräfte. Und das Feld dieses »Marktes« beschränkt sich für den Homo Oeconomicus keineswegs auf seine berufliche Karriere. Nicht umsonst spricht man vom »Heiratsmarkt«, wo »Partnervermittlung« zum gewinnbringenden Geschäftsmodell ausgebaut wurde. Marktförmige Konkurrenzmechanismen inklusive entsprechender Begrifflichkeiten haben längst in intimste Bereiche Einzug gehalten.
Unser ganzes Leben ist einer totalen Ökonomisierung unterworfen. Was Mutterliebe war, firmiert nun unter »Emotionsarbeit«. Während sich früher Ehepartner in Streit und Kompromiß zusammenraufen mußten, spricht die moderne Psychologie von »Beziehungsarbeit« — nicht ohne bezahlte Hilfestellung dazu zu offerieren. Sporttreiben aus Freude an körperlicher Bewegung war gestern, heute ist »Workout« — also Arbeit statt Spaß — Voraussetzung für die Generierung realen und sozialen Kapitals.
Man lebt nicht mehr sein Leben, um zu gegebener Zeit dieses Leben in einem Lebenslauf zu dokumentieren, wenn eine Bewerbung ansteht, man entwirft nun im voraus am Reißbrett den perfekten Lebenslauf, dessen Realisierung man dann zu inszenieren versucht. Selbst Freundschaften werden auf den Waagschalen der Verwertbarkeit gewogen und je nach Nützlichkeit gefördert — oder eben nicht. Die Herrschaft des utilitaristischen Paradigmas (vulgo: »um zu«) ist allumfassend.
Dass der postmoderne Mensch sich, seinen Körper und seine Biographie mehr bewirtschaftet als dem freien Spiel des Lebens anvertraut, dass er als Individuum unablässig an der Inwertsetzung seiner Person und seines Lebens arbeitet, gerade so als besäße dieses Leben ohne diese Maßnahmen keinen Eigenwert, kommt nicht von ungefähr. Es ist die konsequente Verlängerung eines Marktmechanismus ins Innerste, der ausgehend von der Ökonomie unser gesamtes Denken erobert hat.
Wie der Kapitalismus unter existentiellem Wachstumszwang steht, so steht der Einzelne vor der Herausforderung, nie mit sich und dem Erreichten zufrieden zu sein. Es gibt nur eine Maxime: Weiter, immer weiter. Zufriedenheit ist in diesem Weltbild Stillstand. Und Stillstand ist Rückschritt, ja gar: Beweis des Gescheitertseins.
Selbstoptimierungsprozesse dieser Art erlauben keinen Abschluß, sie kennen kein Ziel — man kann immer noch ein Stückchen »mehr« erreichen, stets ein bisschen »besser« werden. Wer erst einmal in diese Optimierungsfalle getappt ist und ihr Gift in sein Denken gelassen hat, läßt es beim Feilen an sich selbst nicht bewenden. Er sucht sich immer neue Betätigungsfelder — und findet sie in den Gesellschaftsingenieurwissenschaften, die unablässig am »neuen Menschen« werkeln und mit fließbandmäßig produzierten »woken« Homunculi eine bessere Welt schaffen wollen, als Gott sie uns hinterlassen hat. Hauptaufgabe des Labors der moralisch »Erwachten« ist die ständige Optimierung von Werten zum Zwecke ihrer Bewirtschaftung.
Die Umprogrammierung des fehlbaren Menschen, die Veredelung des Mängelwesens, das die Evolution nun einmal als Homo Sapiens in unsere Zeit gebracht hat, zum moralisch unfehlbaren Übermenschen, der globalen Gerechtigkeitsansprüchen genügt, bedarf steter und wachsamer Wertarbeit. Als »Werte« in diesem Sinne taugen optimalerweise solche, die kaum greifbar sind und weite Interpretationsspielräume offen lassen, um sie so dehnbar wie möglich einsetzen zu können — zum Beispiel »Vielfalt«, »Diversität«, »Respekt«, »Toleranz«.
Die Sprache der Wachheits-Erzieher bleibt bewußt im Ungefähren, um mögliche Angriffsflächen für Kritik an dieser Ideologie zu minimieren. »Tolerare« etwa heißt schlicht »ertragen«; was man ertragen soll, ist damit nicht gesagt. Wenn die Wokisten behaupten, sie wollen »Werte vermitteln«, präzisieren sie nur selten, welche genau. Ähnliche Gummipuppen werden mit den Maximen »Gesicht zeigen« und »Zeichen setzen« aufgestellt.
Entscheidend aber ist der Kunstgriff, Werte nicht in ihrer metaphysischen Bedeutung zu belassen, sondern sie bestmöglich zu ökonomisieren und als Währung im Kampf um Prestige, Kapital und Macht einzusetzen: »Diversity is valued not in its own right but as something potentially productive” (Bonnie Urciuoli). Die Inwertsetzung von Werten ist ein ebenso unabschließbares Projekt wie die Selbstoptimierung. Einige Spielarten woker Wertebewirtschaftung prägen unsere Zeit in ungesunder Weise.
I. Vergangenheitsbewirtschaftung
Hans Frambach ist Archivar am »Institut für Vergangenheitsbewirtschaftung«, das in einem sechzehnstöckigen Bürokoloß »in der Mitte der Hauptstadt des Landes« thront. Hier schlägt, »und das war eben offiziell, das Herz des Landes«. »Für den Staat«, so lesen wir auf Wikipedia, »ist das zu seiner immerwährenden Aufgabe erklärte Gedenken an die Naziverbrechen das Eigentliche.« Das Eigentliche nennt Iris Hanika ihren Roman aus dem Jahr 2010, das Porträt eines todunglücklichen Menschen, der kaum schlafen kann beim Gedanken daran, daß die Häftlinge in Konzentrationslagern nur elende Pritschen hatten, während er selbst im warmen weichen Bett liegt. Frambachs Déformation professionelle wächst sich zum obsessiven Schuldkult aus, der ihn zu zerstören droht, seine ununterbrochen gefühlte Schuld erzeugt einen »heillosen Haß auf Deutschland«.
Diese »selbstquälerische Form«, mit der Vergangenheit umzugehen, mündend in destruktiven Selbsthaß, ist die eine Seite der Medaille — »Sündenstolz« (Hermann Lübbe) die andere. Den sogenannten »Historikerstreit« faßt Hans-Ulrich Wehler in der Frage nach der Singularität deutscher Schuld so zusammen: »In meinen Augen bleibt der Hitler ungeschlagen an der Spitze.« Eine Formulierung, bei der es dem SPIEGEL »unwohl« wurde: »Klingt das nicht nach Wettbewerb, nach Tabelle, nach Hitliste? Muß ein Deutscher der schlimmste aller Schlächter bleiben?«
Ja, muß er. Denn nur so kann die Bewirtschaftung eines ausgewählten Ausschnitts der Vergangenheit innerhalb eines eng begrenzten Deutungskorridors zu Moralkeule und Basta-Argument werden — und damit zur Urmutter aller Inwertsetzungen. Der moralisch aufgeladene Wert, der hier instrumentalisiert wird, hört auf Namen wie »Lehren aus der Vergangenheit« oder »Nie wieder«.
Grundsätzlich kann der Vorstellung, aus der Geschichte zu lernen, alles, was war, zu prüfen, das Gute in Ehren zu halten und das Schlechte zu verwerfen, nichts Negatives angeheftet werden. Wenn aber »Vergangenheitsbewältigung« zur Propagandamaschinerie wird, mutiert sie »von der Läuterung zur Manipulation« (Armin Mohler). Alle, die sich heute dem »Kampf gegen rechts« widmen, bewirtschaften diesen Schuldkomplex, der Heerscharen von Stiftungs-Mitarbeitern in Lohn und Brot setzt und unfehlbare Deutungshoheit über die Geschichte sowie die Lehren daraus beansprucht. Vergangenheit wird in gesteuerter Geschichtspolitik vielfach genutzt und vernutzt, um daraus finanzielles, soziales und politisches Kapital zu schöpfen.
II. Flüchtlingsbewirtschaftung
»Flüchtlingsindustrie« — nein, das ist keine umstrittene und menschenverachtende Vokabel aus dem rechten Lager. Sie entstammt einem Anklagetext auf der »World Sozialist Web Site«, einer »Online-Publikation der trotzkistischen Weltbewegung«, herausgegeben vom »Internationalen Komitee der Vierten Internationale«.
Darin wird im August 2015 aufs Schärfste verurteilt, wie sich »eine neue Branche […] am Elend der Flüchtlinge bereichert«: »Angefangen bei der Unterbringung in Heimen und Hotels über die Bereitstellung von Containern und Einrichtung bis hin zum Sicherheitspersonal macht sie ein einträgliches Geschäft — teils mit Millionengewinnen.«
Aber nicht nur skrupellose Unternehmer bewirtschaften die Flüchtlingskrise erfolgreich, auch linke Flüchtlingshelfer verdienen »am Elend«, das sie lindern wollen — sowohl in Deutschland als auch weltweit. Seit die Unverletzlichkeit der Menschenwürde, die das Grundgesetz garantiert, nicht mehr an ein Territorium gebunden ist, auf dem ihr Gültigkeit verschafft werden soll (die Bundesrepublik Deutschland) und auch nicht mehr an ein Staatsvolk (die Bürger dieses Landes), sondern alle Menschen aller Erdteile mit einschließt, sind einem weltweiten »Wohlfahrtsmanagement« Tür und Tor geöffnet worden. Der Boom von Menschenrechtsorganisationen, die allesamt direkt oder indirekt staatsfinanziert werden, hat einen einträglichen neuen Arbeitsmarkt geschaffen, dessen Stellenprofil Gesellschaftswissenschaftlern auf den Leib geschnitten ist und hohes soziales Prestige garantiert.
III. Minderheitenbewirtschaftung
LBTG, LGBTQIA+, LSBTI* — solche Buchstabensalate hat die Identitätspolitik angerichtet. An der Universität Duisburg-Essen glaubt man, damit auf die »Ausgrenzung bestimmter Begehrens- und geschlechtlicher Lebensformen« aufmerksam machen zu müssen. Zuerst waren Homosexuelle (Lesben und Schwule, englisch Gay) gemeint, dann kamen Bi- und Transsexuelle dazu, inzwischen darf jeder, der Lust darauf hat, weitere Buchstaben und Sonderzeichen ergänzen: Sogenannte Queere, Intergeschlechtliche, Asexuelle oder Agender — Sternchen oder Pluszeichen schließlich stehen für »weitere Geschlechtsidentitäten«.
Ein neuer Exhibitionismus ist entstanden, der ein erkennbares Ziel verfolgt: Aus der sexuellen Präferenz Kapital zu schlagen, sich durch Bekenntnisse zu Intimitäten Vorteile zu verschaffen in einem zeitgeistigen Klima, dass Heterosexualität gegenüber allen anderen »geschlechtlicher Lebensformen« zu benachteiligen gewillt ist.
IV. Klimaapokalypsenbewirtschaftung
In den 1990er Jahren, als die grüne Bewegung den Kinderschuhen entwuchs und in Turnschuhen zu ersten Ministerposten schritt, tat sich in Naturschutzorganisationen ein erkennbarer Riß auf: Zwischen traditionellen Naturschützern und »modernen« Umweltschützern. Erstere pflegten Biotope und trugen Kröten über die Straße, letztere saßen in Gremien, in denen über Gentechnik debattiert wurde. Praktiker vs. Theoretiker, Anpacker vs. Politisierer. Fundis vs. Realos. (Der Autor hat diese Phase als Geschäftsführer einer bayerischen Bund Naturschutz-Kreisgruppe hautnah erlebt.)
Damals muß es begonnen haben, dass politische Umweltdebatten als Surrogat für echten Naturschutz etabliert wurden — Resolutionen waren plötzlich wichtiger als konkretes Handeln. Der Gedanke, das Naturschutz bei jedem, der das will, selbst anfängt, geriet aus der Mode. Mit dieser neuen Art, »Umweltschutz« zu betreiben, konnte sich ein schicker »Öko-Lifestyle« (Andreas Bernard) etablieren. Man verleugnete die Einsicht, dass Naturschutz Ressourcenschonung bedeutet und sich nicht mit Wachstumsdiktat und Konsumzwang verträgt. Man versprach sich die Quadratur des Kreises, eine Versöhnung von Ökologie und Ökonomie: Weniger Naturbelastung trotz immer mehr Wohlstand. Ökologisch konsumieren — ein eklatanter Widerspruch, weil stets die Ökonomie der mächtigere Partner in diesem ungleichen Gespann ist. Dominant ist, wer über Kapital und Produktionsmittel verfügt — und das ist nicht die Natur.
Jeder will plötzlich zurück zur Natur, aber keiner möchte dabei mehr zu Fuß gehen. Niemand versinnbildlicht diesen Wandel besser als BAPs »Müsli-Män«, der jetzt seine einst »bläcke Fööß met nur Sandale draan« in Sneaker steckt und den »Schal vun Al-Fatah« für hippen Urban-Casual-Style eingetauscht hat. Bewohner schicker Stadtteile suhlen sich im ökologischen Wohlbehagen, wenn sie bei Alnatura vegane Kulinarik »shoppen«; sie halten sich für Naturschützer, weil sie sich ihre Amazon-Bestellung vom ausgebeuteten Fahrradkurier ausliefern lassen, solange der nur E-Bike fährt.
Ökologie im eigentlichen Sinne spielt für woke Grüne (oder grüne Woke?) keine substantielle Rolle mehr, übrig ist nur noch die Worthülse fürs politische Marketing. Die Sache selbst ist oldfashioned und gilt zunehmend als hinderlich für die erstrebte »Transformation der Welt« — die Klimaapokalypsenrhetorik war bei den Wahlen 2021 lediglich nützliches Mittel zum Zweck der Regierungsbeteiligung. Nicht anders verhält es sich mit den Sprechblasen des »Great Reset«: »Sie werden im Jahr 2030 nichts besitzen und Sie werden glücklich sein« klingt wie die Erfüllung eines Versprechens von gänzlich unerwarteter Seite. Waren es für gewöhnlich kulturpessimistische Aussteiger, die Das einfache Leben (Ernst Wiechert) propagierten, um sich vom Materialismus abzuwenden, ist es neuerdings die Elite, die mit solcher Rhetorik ihre Ziele verbrämt. Wenn 400 Miterbeiter des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung jährlich mit 12,4 Millionen Euro aus der Staatskasse subventioniert werden, ahnt man, wer Interesse an der Bewirtschaftung eines mit Moral aufgeladenen Themas hat.
V. Gesundheitsbewirtschaftung
Nicht zuletzt ist Gesundheit ein bedeutendes Gut, es heißt sogar: Gesundheit ist der höchste Wert, den ein Mensch besitzen kann. Aber auch dieser Wert wird zusehends zur Ware degradiert, mit der interessierte Kreise Handel treiben können. Fortgesetzte Privatisierungsorgien im Gesundheitswesen sprechen Bände. Hinzu kommt eine ungesunde Managerialisierung der Krankenhäuser, wo Ökonomen in den Verwaltungen inzwischen der Ärzteschaft das Primat über medizinische Entscheidungen oftmals aus den Händen genommen haben. In der Corona-Krise schließlich wurde Gesundheit gänzlich zur Manövriermasse von Big Pharma und Biopolitik.
Wer über den Wert von Werten bestimmt, kumuliert Macht
Der Neoliberalismus, der die Welt zurichten will zum reinen und perfekten Marktplatz, ist unausweichlich ein totalitäres System, das Anspruch erhebt auf die Kontrolle des ganzen Menschen und sich ein Zugriffsrecht herausnimmt auf sämtliche Lebensäußerungen zu jeder Zeit. Verbindet sich dieser kapitalistische Materialismus mit globalistischem Wunschdenken westlicher Aktivisten von Wokeness und Bindungsüberwindung (»No Nation, No Border«), deren Menschheitsfamilien-Utopie (»One World«) ebenfalls mit totalitärer Vehemenz auftritt, entsteht eine teuflische Allianz freiheitsfeindlicher Mächte, die sich eigentlich bekämpfen müssten.
Werten wird in beiden Denksystemen kein genuiner Eigenwert zugestanden, man muß alles erst »in Wert setzen«, heißt: marktförmig machen. Alles wird zur Ware umdefiniert, um damit dealen zu können. Erst marktgängige Werte bieten eine Handhabe, mit ihrer Verwaltung und Bewirtschaftung »Kapital« zu erwerben. Die Bewirtschafter von Werten sind zugleich Türhüter — wer ihren von der Sekte der Woken festgesetzten, jeweils tagesaktuellen Kurswert akzeptiert, dem und nur dem wird ein Platz in der »Zivilgesellschaft« zugestanden — wer sich dagegen auflehnt, zahlt den Preis des Ausschlusses.
Wir stehen unter der Herrschaft einer »Woke Holding AG«, organisiert als »Aktiengesellschaft für Moralbewirtschaftung« — mit den genannten und beschriebenen Tochterfirmen. Inzwischen gründet die eine oder andere dieser Firmen die ersten Startups aus: Der zur Zeit lukrativste Zweig, die Klimaapokalypsenbewirtschaftung, beginnt damit, das »Klima der Angst« zu bewirtschaften, das sie selbst erzeugt hat.
Wertebewirtschaftung ist ein entscheidender Machtfaktor. Wer die Deutungshoheit von Werten kontrolliert, besitzt Macht. Wer Werte verwaltet, herrscht.